New York ist zwar nicht die allererste Stadt, in der Graffiti auftauchten – aber maßgeblich für die Entwicklung und Verbreitung dessen verantwortlich, was heute als Streetart bekannt ist. Allerdings sieht die Stadt die Kunst auf der Straße immer noch als puren Vandalismus.

Deshalb (und natürlich, weil es saucool klingt) geben sich heute noch viele Künstler des Genres Künstlernamen und vermeiden es, ihre Gesichter zu zeigen. Nur Paul Richard macht das Gegenteil. Er kleckert seine Drip Art auf den Gehsteig, meist sind es Porträts – und sein Name steht gleich nebendran. Ist das denn nun auch ein Künstlername?

So oder so fiel mir jüngst in den Blick: Paul Richard verbreitet jetzt auch Botschaften. Nicht nur, dass auf einmal an einer Wand ein Hinweisschild prangt, das erklärt, worum es sich handelt (eine Wand!) und um entsprechende Vorsicht bittet. Nein, ich entdecke auch dies.

Blickfang Paul Richard Vandalismus Streetart

Jetzt frage ich mich, ob diese Botschaft sich überhaupt an mich wendet. Schließlich hat die New Yorker Polizei eine eigene Abteilung für die Verfolgung von Leuten, die ihre Kunst auf der Straße hinterlassen – und die heißt Citywide Vandals Task Force.