Die meisten Gerichte, die die New Yorker als Frühstück betrachten, esse ich lieber zu anderen Tageszeiten als am frühen Morgen. Praktischerweise gibt es Cafés, die Frühstück auch zu anderen Tageszeiten servieren. Und so komme ich mittags in den Genuss der besten Hash-Version, die ich je gegessen habe.  Und nein, das hat mit Drogen nichts zu tun.

Hash ist eigentlich kleingeschreddertes, gebratenes Essen, am bekanntesten sind die Kartoffelplätzchen Hash Browns (so ähnlich wie Rösti). Man kann auch anderes Gemüse oder Fleisch hineinschredern, zum Beispiel Corned Beef. Aber in letzter Zeit variieren ein paar Küchen den Tiefkühlklassiker zum Edelpfännchen. Und so habe ich jetzt Root Hash auf dem Teller.

 

 

Allerlei Wurzelgemüse brutzelt da mit allerlei Kartoffeln und frischem Rosmarin in der Pfanne, dazu gibt es eine von vier Brotsorten und Eier mit Zubereitungsart nach Wahl. Zu den Kartoffeln entwickle ich ein besonderes Verhältnis: Sie bergen eine Überraschung.

 

 

Jawohl, dieses Kartöffelchen hat nicht nur eine blaue Schale, sondern auch ein ebensolches Innenleben. Apropos: Ich freue mich, dass Hope & Anchor nicht total ramponiert ist – der Laden in Red Hook (Brooklyn) hatte nach dem Sturm Sandy zwar einen vollgelaufenen Keller, aber das Interieur blieb leidlich intakt. Und so kann man hier mittags mit dem immer noch wunderschönen Barhocker liebäugeln. Und Hash bestellen.