Nein, ich habe nicht begonnen, mir Filetspitzen in die Nudeln zu schnetzeln. Es sind auch keine Waldpilze – von der Saison her käme es diesem Gericht aber näher. Püriert in der Sauce, geröstet obenauf schmeckt mir hier gleich Kürbis. Den mag ich sehr gerne; seine harte Schale dagegen mag ich nicht, und viele Sorten müssen nun einmal geschält werden. Deshalb bin ich entzückt, dass es bei der Einladung zum Essen heißt: Es gibt Kürbis.

So kurz vor Halloween ist er hier allgegenwärtig – kleine Zierkürbisse bieten sogar die Delis an, die sich ansonsten mit frischem Gemüse nicht weiter aufhalten. Und die riesigen, orange leuchtenden Kürbisse stehen in manchen Fenstern schon ausgehöhlt und mit Schnitzerei versehen. Das ist nicht nur ein Deko-Spleen: In den USA ist Kürbis als Gemüse wesentlich gebräuchlicher als in Deutschland. Bei den hiesigen Gemüsehänderln liegen alle möglichen Kürbissorten. Grundlage dieses Gerichts war einer, den sie “acorn squash” nennen. Der ist außen gar nicht orange, sondern von einer dunkelgrünen Hülle umgeben, mit tiefen Längsfurchen. Deshalb fällt es mir schwer, seinen Namen zu verstehen: “Acorn” bedeutet “Eichel”.