New York ist teuer, da bleibt oft nichts für Urlaub übrig. Aber dafür bieten sich innerhalb der Stadtgrenzen zig Chancen, auf Reisen zu gehen. Und heute meine ich mal nicht die kulinarischen Streifzüge, für die New York zu berühmt ist (zu Recht!). Manchmal, wenn mir nach interkulturellen Erfahrungen ist, gehe ich zum Kiosk. Also nicht nur Bude an der Ecke. Sondern zu einem Laden im zweiten Stock (dt. ersten Stock) eines unauffälligen Hauses in Soho, wo man sich schon mal an einem Koch mit Kiste vorbeischlängeln muss, um in den Laden zu kommen.

Die Besitzer von Kiosk reisen gern. Unterwegs entdecken sie hübsche Dinge, und die bringen sie dann in ihren Laden – inklusive einer kleinen Geschichte. Heute entdecke ich zum Beispiel einen Kartoffelschäler aus Deutschland, spiele mit dem Gedanke, mir eine chinesische rote Lampe zu kaufen oder Glasarmreifen aus Indien, und ich muss schlucken, als ich den Preis für die Emaille-Aufbewahrungsdosen aus Japan sehe. Und dann biege ich um die Ecke und staune: Die waren auf ihren Reisen offenbar auch in der Sesamstraße!