Beim ersten Mal dachte ich, das waren Kinder. Die ganze Straße war abgesperrt, und sie hatten Kreide verteilt, mit der die Kinder malen sollten. Ein paar Erwachsene taten das auch. Ich konnte doch nicht ahnen, dass einer von ihnen so was die ganze Zeit macht. Oder jemand den Mann kopiert, der überall in New York seine Botschaft hinterlässt.

James de la Vega weiß, was er sagen will. Dass man seine Nachrichten in Manhattan kennt, liegt aber nicht etwa an großen, spektakulären Präsentationen; Kreide wäscht beim nächsten Schauer ab, Pappschilder machen es nicht viel länger, und die Matratze auf dem Gehsteig wartet doch nur auf die Müllabfuhr. Der Künstler verewigt seine Botschaft, zu der immer ein Fisch gehört, der beherzt aus dem Wasser springt, in der Häufigkeit, in der man ihr begegnet. Mir jedenfalls wird etwas fehlen, wenn ich es nicht ab und zu lese. Egal, ob es nun der Mann mit demselben Nachnamen wie Zorro oder irgendein Kind gekrakelt hat.