Na toll. Ich hatte extra vorher angerufen und gefragt, ob die Ausstellung noch läuft und um welche Uhrzeit die Galerie geöffnet ist. Und jetzt stehe ich in strömendem Regen vor verschlossener Tür. Kein Zettel verrät, ob da gleich wieder einer zurückkehren wird, auf Klopfen rührt sich auch nichts. Ein junger Mann raucht ein paar Schritte weiter, aber leider ist er nicht der Galerie-Aufpasser, der mir die Tür öffnen könnte. Also kann ich nur durch die Fenster schauen, in denen sich Autos spiegeln.

Dabei müsste ich gerade hier ganz nah ran. Andre Woolery hat die Bilder afroamerikanischer Idole nämlich nicht gemalt, sondern mit farbigen Heftzwecken in die Leinwand gerammt. Passend dazu heißt die Ausstellung “Bruised Thumbs”. Aber das alles sieht man von draußen nicht. Vielleicht soll das ja ein Geheimnis bleiben, und deshalb bleibt die Tür verriegelt.