“Awareness” ist eine wichtige Sache. Ich kann das nicht so recht übersetzen, und jedes Mal aufs Neue frage ich mich, ob das nicht mehr an der dahinterstehenden Kultur als an der Vokabel liegt. In New York gehört es zum Alltag, sich für andere einzusetzen – natürlich nicht in der U-Bahn, in der Wartschlange oder sonstwo, wo man andernorts gutes Benehmen beobachten kann. Aber es gibt unzählige Organisationen, die Gutes im Sinn haben, und denen gibt man Geld oder Zeit. Weil die Organisationen wiederum auf Spenden und auf ehrenamtliche Helfer angewiesen sind, lassen sie sich etwas einfallen. Und ein Teil davon ist “awareness”: Sie machen auf ihr Anliegen aufmerksam. Da gibt es dann einen Cancer Awareness-Lauf oder HIV-Awareness-Schleifchen, oder man lässt namhafte Architekturbüros Modelle aus Lebensmitteldosen bauen, um auf den Hunger in der Stadt aufmerksam zu machen (jahaa, Canstruction!).

Das jetzt mal so als Hintergrund. Und dann dies hier: Ein Klassikradiosender hat den Beethoven Awareness Month ausgerufen. Und kein geringerer als Shephard Fairey hat das Plakat dafür gemacht.

Ich weiß nur nicht, ob das alles funktioniert – ich habe das Foto schon vor Wochen gemacht und … glatt vergessen, darüber zu schreiben.