Total typisch New York: Bäume. Ist schon klar, dass die meisten an etwas anderes zuerst denken, aber es gibt tatsächlich viele Bäume in New York City. Es kommt zuweilen nur darauf an, wo genau man sich da befindet. Unten im Battery Park zum Beispiel kann man hochschauen und den Überblick verlieren: Wo fängt das eine Geäst an und was gehört schon zum nächsten Baum?

Mike und Doug Starn haben das gesehen (im Winter geht es besonders gut). Und sich gedacht: Ach, das ist ja genauso wie die New Yorker U-Bahn-Linien – so jedenfalls beschreiben sie die Idee hinter diesem Werk.

 

 

Mit Bäumen und Büschen kennen sie sich ja bestens aus. Kurz nachdem die New Yorker U-Bahn-Betreiberin MTA dieses Werk der Starn-Brüder eröffnete (oder wie nennt man das, wenn Kunst in der U-Bahn-Haltestelle hängt?), haben sie sich in New York wieder überirdisch betätigt und Bambus auf dem Dach des Met Museum zusammengeschnürt. Der ist im Herbst abgeräumt worden. Die U-Bahn-Kunst bleibt.

Zum Gesamtbild gehört auch eine Karte von Manhattan. Also eigentlich zwei übereinander. Beide hoffnungslos veraltet. Verwirrt am Ende nur. So wie eben auch das New Yorker Verkehrssystem eine Wissenschaft für sich ist.