Graffiti in Bushwick

 

Streetart gehört in New York zwar schon lange zur Welt der Galeristen und Kunstfälscher, aber an so manchen Orten taucht sie dennoch ohne Verkäufer und Rechtsgrundlage auf. In Bushwick, Brooklyn finden sich beide Varianten.

 

Industriegebäude in Bushwick Brooklyn

 

Industriegebäude und Ateliers, zurechtsanierte Luxuslofts und zurechtimprovisierte Bruchbuden drängeln sich hier aneinander und haben jede Menge Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Eine Kunstinitiative hilft kräftig dabei, ehemals trostlose Fassaden mit bunten Kunstwerken zu überziehen. Und zwar am hellichten Tag.

 

Streetart am hellichten Tag in Bushwick

 

Noch ein Blick ins Skizzenbuch, dann wieder ein Detail ausarbeiten – ganz entspannt schreibt dieser junge Mann an die Wand, was die Sprühdose hergibt.

 

Graffiti in Bushwick

 

Ein solches Bild zeigt sich anderswo nur im Schutz von Nacht und Nebel. Aber an diesem Tag braucht niemand Konflikte mit den Hütern des Gesetzes zu fürchten. Aus einem Auto schallt Rap. Und gleich um die Ecke lässt einer seine Atemmaske herunterbaumeln, um einen Besucher zu begrüßen.

Rund um den Häuserblock sprühen junge Männer (von den Damen der Szene habe ich leider keine entdecken können) einen Streetartfrühling an die Wände. Diesmal hat das bunte Treiben beinahe etwas Nostalgisches – ist sind alles Schriftzüge. So wie sie früher einmal an U-Bahnen prangten. Um das zu sehen, muss man im Moment in New York allerdings tatsächlich ins Museum gehen – zur Ausstellung “City as Canvas“.

 

Graffiti mit Schriftzügen in New York