In New York kann man jede Menge Kunst gratis anschauen – und zwar nicht nur in der U-Bahn. New Yorker können es nach Herzenslust ausnutzen, dass die großen Galerien immer mal groß auffahren, um die Konkurrenz auszustechen.

Sie schrecken nicht davor zurück, die tonnenschwere Nachbildung eines uralten japanischen Tors in ihre Hallen zu bugsieren, dessen Holz in mühseliger Kleinarbeit in kurzer Zeit auf verwitterten Jahrhundertstatus gebracht wurde. Was der Transport von zig Tonnen Material gekostet hat, will ich gar nicht wissen.

Das macht die Gagosian Gallery natürlich nicht aus Spaß an der Freude. Drinnen und rundherum hängen und stehen Werke von Takashi Murakami.

 

Takashi Murakami und ein Aufpasser

 

Aber das Bild täuscht. Obwohl ich extra erst gegen Ende der Ausstellungszeit in die Galerie in Chelsea komme, an einem Tag, an dem es aus Eimern schüttet, bin ich nicht mit dem Aufpasser alleine. Es patroullieren eine ganze Reihe von Aufpassern, und dazwischen tummeln sich viele Besucher.

Das inspiriert mich. Und so präsentiere ich nun Takashi Murakami-Skulpturen aus Spezialperspektive.

 

Murakami im Monitor

 

Nein, dazu muss ich mich nicht anschleichen. Es sind einfach genügend Leute da, die Fotos machen – dagegen haben die Aufpasser nichts.

 

Murakami im Monitor

 

Ach so, und natürlich das nachgebaute alte Tor.

 

Japanisches Holz in Chelsea