Ach, was ist das eine helle Freude! Bei der Gay Pride ist die Stimmung ja nun sonst auch nicht gerade trübe, aber heute ist das noch etwas anders. Ganz kurz vor der diesjährigen Parade hat der Staat New York die Gesetzgebung in Gang gesetzt, die die Schwulenehe erlauben wird. Das bringt an den Rändern und mittendrin viel Dankeschön.

Und soweit ich es sehen kann, wird jede Braut, jedes Brautpaar besonders herzlich bejubelt. Selbst wenn es sich erst mal im Hintergrund hält. Und die Profi-Fotografen stürzen sich gerade zu auf solche, ähm, Motive.

Aber so richtig geht das Gejohle erst los, als das NYPD anrückt. Die Polizei stand ja mal auf einer ganz anderen Seite. Aber seit Jahren marschiert sie hier mit, diesmal ist sogar der Chef dabei. Und natürlich das Polizeiorchester. Und das macht eine kurze, dramatische Pause – und stimmt dann den Hochzeitsmarsch an. Der geht beinahe unter in dem, was nach kurzem, ungläubigem Staunen von Zuschauerseite losbricht.

Aber ist ist ja nicht alles rosarot. Auch wenn diese Parade wieder echt was zu feiern hat, marschieren kurz darauf kritische Geister daher, die eine Botschaft an die Polizei haben.