In New York konkurrieren auch die Kindertagsstätten miteinander. Manche prahlen damit, dass sie einen Garten haben (ich hab mal gegenüber von einer solchen gewohnt und konnte die paar Quadratmeter sehen, auf die aber immerhin eine Rutsche passte), andere mit all den Lernmöglichkeiten (und ja, ganz recht, man kann auch mit zwei Jahren schon Fremdsprachen lernen) oder mit Ethno-Umgebung – da findet dann jeder seine Nische, die einen haben hebräisch sprechende und koscher kochende Kindergärtnerinnen, die anderen arbeiten mit  HipHop-Experten, die die gewünschten Underground-Effekte mitliefern. Und wenn dann schließlich eine Horde Kinder angelockt wurde, muss die irgendwie transportiert werden.

Dieser Van ohne Türen leuchtet mir für solche Zwecke ein. Er parkt direkt vor einem Waschsalon. Drinnen sehe ich keine Kinder. Vielleicht lernen die gerade Schleudergang.