Dies ist eine Bildergeschichte.

Auf dem See mit dem schlichten Namen “The Lake” im Central Park (wo es auch noch weitere Gewässer gibt) sieht man im Sommer viele Ruderboote. Dieses hier fängt den Blick vieler Spaziergänger ein, die eigentlich nur zum berühmten Bethesda-Brunnen wollten.

Jetzt haben wir also zwei miteinander vertäute Ruderboote, auf denen eine Platte liegt mit Schlagwerk drauf. Ein Stück weiter des Wegs liegt etwas auf dem Boden.

Es verrät, warum ich hier bin. Ich möchte eine Aufführung von “Persephassa” sehen, einer Komposition von Iannis Xenakis für sechs Perkussionisten. Die Uraufführung fand in Ruinen von Persepolis statt. Heute beugen sich die Veranstalter erneut dem Willen des Komponisten und lassen das Ganze im Freien und in der gewünschten räumlichen Aufteilung stattfinden. Nun ja, so weit das dann hinhaut. Die Grenzen werden fließen.

Erst einmal müssen drei der Musiker in ihren Spezialbooten ablegen, und der Teil des Publikums, der vom Schiffchen aus zusehen will, dümpelt vor ihnen herum. Das verzögert das Ganze. Schließlich schaffen sie es aber doch, ohne großartige Unfälle alle rüber auf den großen See. Da warten drei weitere Perkussionisten an Land.

Eine knappe halbe Stunde später haben sie nicht nur auf die Trommeln gehauen, sondern auch mit Sirenen losgeheult und mit Glöckchen geklingelt. Die Ruderer haben in dieser Zeit kaum mal die Paddel bewegt. Aber jetzt kommen sie nah genug an die Schiffstrommler heran, um mit ihnen ein Schwätzchen zu halten, bevor selbige die zweite Aufführung beginnen.

Ich habe übrigens gelogen: Ins Wasser hat keiner von den Schlagzeugern geschlagen.