Das kenne ich gar nicht von mir: Auf einmal durchzuckt mich Wehmut und ich denke, bald ist der Sommer vorbei. Vermutlich liegt das bloß daran, dass die Bäume vor meinem Bürofenster immer noch arg mitgenommen aussehen, obwohl es gestern geregnet hat, hängen da trockene Blätter.

Ich beschließe, den Sommer zu würdigen und in der Mittagspause an die feuchtheiße Luft zu gehen. Und im Vorbeigehen eine kleine Serie zu starten mit grünen Orten (und vielleicht auch Initiativen) in New York. Solche wohlgemerkt, die als Ausflugsziel nicht so sehr auf der Hand liegen wie der berühmte Bethesda-Brunnen mitten im Central Park. Ich beginne mal hiermit:

Auch dieser Ort befindet sich im Central Park, ungefähr in der Mitte auf Höhe der 105. oder 106. Straße (die meisten Touristen betreten den Park oberhalb der 59. Straße und laufen nur ein paar Blocks weiter). Das Naturstück drumherum ist ganz schön groß (Nordosten zwischen der 102. und 110. Straße) und heißt North Woods – ein Wald eben, an den meisten Stellen bitten beim Betreten Schilder darum, dass man alles wieder mitnehmen soll, was man hineinschleppt. Es ist fast ein Naturschutzgebiet. Aber so verwunschen das Tal namens The Ravine hier auch aussieht: Nichts davon ist ursprüngliche Natur, sondern Landschaftsplanung vom Feinsten. Und sie schließt eine Besonderheit ein: The Loch, der Bach im Tal, ist das einzige fließende Gewässer im Central Park.