Selbst hier ist die Aschenwolke auf den Titelseiten. Ein Kollege fragt sich, ob er am Sonntag wieder nach Hause nach Deutschland kommt. Eine Pressefrau macht sich Sorgen, weil für morgen ein Termin mit lauter Franzosen angesetzt ist, und sie hat keine Ahnung, ob die eingeflogen werden können.

Ich denke mir, gut, dass ich diese Sorgen nicht habe. Ich muss ja nur mit Handgepäck (zwei Interviews wiegen nicht viel) von Los Angeles nach New York zurückfliegen, und hier fliegt keine Asche herum. Trotzdem ist am Flughafen die Hölle los. Als ich mit dem Taxi ankomme, denke ich noch: Wow, die wollen bestimmt alle nach Nordeuropa, die Armen. Ich zieh mir erst mal mein elektronisches Ticket, und dann sehe ich es: Die Schlange, die ich draußen am Gebäude entlang gesehen habe, gehört zum Sicherheitscheck.

Als ich von draußen wieder ins Gebäude des Terminal 5 vorgedrungen bin, frage ich eine der Sicherheitsbeamtinnen, was denn los sei. Ein Mann schaltet sich ein: “Spring Break (die Frühlingsferien, bei denen Studenten hierzulande gern einen draufmachen) ist doch vorbei?!” Die Beamtin zuckt die Achseln. “Das geht schon die ganze Woche so”, sagt sie. “Gestern standen sie bis Terminal 7.”