In New York bauen sie Gemüse an. Raul und ich waren dabei. Haben dann aber alles verkehrt gemacht. Nämlich: Im Herbst gesät, um im Frühjahr zu ernten. Oder besser gesagt: Im Herbst haben wir gedreht, und jetzt endlich zeigen wir die Früchte unserer Arbeit: “New York Farm City” von Petrina Engelke und Raul Mandru, Musik von Guy Buttery – anschauen auf Vimeo.
Christopher verkauft nicht irgendwelche Kistchen und Bilderrahmen. Das Holz dafür hat Geschichte. Wer weiß wie viele Leute sind schon über die Planken gelaufen, die jetzt hier auf dem Tisch liegen. Vorher lag es auf der Strandpromenade von Coney Island. “Viel Holz haben wir dieses Jahr abgestaubt”, erzählt mir Christopher. Es verwittert ja immer mal, und dann werden Planken rausgerissen und erneuert. Das alte Holz sollte auf den Müll. “Reclaimed” nennen die Amis gerne all das, was früher mal einem anderen Zweck diente. Das ist unter grünen Hipstern ein Qualitätsmerkmal. Hier passt es tatsächlich gut: Christopher…
Es ist immer wieder dasselbe, und diese Wiederholung gefällt mir gar sehr. Ich nutze gerne aus, dass New York so nah am Meer liegt, vor allem, wenn keine Strandsaison ist. Aber wenn ich dann ein Zipfelchen Meer sehen kann, werde ich unruhig, und wenn ich so weit bin, dass die letzten Häuser hinter mir liegen und den Blick freigeben auf Sand und Wasser und Weite, dann meldet mein Hirn für einen Augenblick schieren Unglauben. Heute habe ich diesen Moment gleich zweimal. Erst, wie schon zigmal zuvor, beim ersten unverstellten Blick auf den Strand. Und dann…
Er gehört einfach zur Fifth Avenue dazu. Die Leute verdrehen sich die Hälse, um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Immer noch. Dabei hat er, wenn man mal ehrlich ist, seine Sternstunde vor etlichen Jahren gehabt, dann nämlich, als man ihn gerade entdeckt hatte und er seinen ersten Film drehte. Und jetzt ist er ja auch schon eine ganze Weile mit dieser Lola liiert. Die beiden wohnen hier, oben im zwölften Stock. Über dem mittleren Fenster in der obersten Reihe sieht man etwas Dunkles. Genau da. Streng genommen also am, nicht im zwölften Stock. Das…
Mein Ziel heißt nicht Mars, sondern Merkur. Auf dem Weg in den Weltraum kommt mir eine Horde grüner Männchen entgegen. Dann stehe ich vor der Leinwand, schaue mir Simulationen und Daten an und höre Anekdoten aus dem Alltag von Wissenschaftlern. Damit vertreiben wir uns die Zeit, bis das Raumschiff Messenger nach sechseinhalb Jahren Reise in den Orbit des Merkur eintritt. Weil Licht (und damit auch menschenmögliche Information) von dort aus acht Minuten bis zur Erde braucht, erfahren wir verspätet, was die Prüftechnologie meldet. Per NASA-Livestream können wir den Raum der Bodenstation sehen. Und dann passiert…
Da hat es doch tatsächlich noch mal geschneit. Sag ich doch, da kommt noch einmal was nach. Nicht dass ich eine Schwalbe gesehen hätte wie im Sommer, aber recht warm war es mal kurz. Nu hat es geschneit, und alle machen sich Sorgen, dabei sieht es doch schön aus und taut auch wieder weg. Und es erinnert daran, dass nun mal Februar ist und nicht etwa Mai. Diejenigen, die so richtig verinnerlicht haben, dass wir hier auf Inseln leben und sich entsprechend auf Wasserverkehrjobs verlegt haben, die wissen das sowieso. Sie fegen den Schnee auf…
Eigentlich ist es ganz logisch. Und praktisch. Aber eben auch nicht. Weil es kaum jemand weiß. Ich weiß gar nicht, ob ich es verraten darf. Mach ich aber einfach. Also: Wenn man im Central Park herumläuft, lohnt es sich, die Laternen genauer anzuschauen. Ich meine: genauer. Auf jeder dieser Laternen findet sich eine vierstellige Zahl. Und die ersten beiden dieser Zahlen kann man gut brauchen, wenn man sich verlaufen hat. Ob man eher westlich oder östlich im Park ist, sieht man an den Häuserreihen (sooo breit ist der Park dann nun doch wieder nicht), die…