Eigentlich war ich nur zu faul. Ich hatte längst vorgehabt, meine Schränke umzuräumen, Sommersachen einmotten, Wintersachen schon mal bereitlegen und mich über die so genannte Übergangszeit freuen, so lange sie hält. Ich hatte aber nur meine warme Bettdecke hervorgeholt und den Rest erst einmal liegen lassen. Die Straßenhändler und Flohmarktverkäufer können sich so etwas nicht leisten.
Und dann das: Plötzlich ist es heute noch mal Sommer, und ich finde mich nicht zurecht. Finde mich mutig, für den Abend das rückenfreie Shirt aus dem Schrank zu ziehen und greife schnell noch die Kapuzenjacke, die an der Stuhllehne baumelt. Draußen, so stelle ich fest, ist es zwar dunkel, es sind aber immer noch fast dreißig Grad, die U-Bahn hat sich sofort wieder auf Sommer umgestellt (unfassbare Schwüle unten an den Gleisen), meine Jacke stopfe ich in die (glücklicherweise große) Tasche. Die werde ich schon noch brauchen. Früher oder später steige ich schließlich in den Kühlraum, den man in Deutschland U-Bahn-Waggon nennen würde.
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