Das war jetzt spontan. Montauk gedacht, und zack, hingefahren. Raus aus New York, ab an die Südspitze von Long Island. Als hätte mich jemand da hingezogen. Diese Idee passt ganz gut zu den Verschwörungstheorien. Denn in Montauk steht das hier:

 

Montauk Airforce Tower

 

So ein Riesenradar zieht jede Menge krause Ideen an, unter anderem von Zeitreisen und Gehirnwäsche. Dabei ist der seltsame Turm ein Überrest aus Zeiten, in denen die USA Angst vor einem Angriff aus der Luft hatten – und solche Angreifer noch mit Radarschirmen erkannt wurden.

Zuletzt war die Anlage im Kalten Krieg im Einsatz (und musste offenbar mehrfach neu eingestellt werden, weil sie Radio- und Fernsehübertragungen störte). Aber seit Anfang der 80er Jahre funkt hier nichts mehr, und es ist so vieles abgebaut, dass der Rest im Sturm frei schwingen kann. Sieht aber trotzdem beeindruckend aus.

 

Montauk airforce Tower New York

 

Aber deshalb bin ich gar nicht hergekommen (glaube ich). Denn mal abgesehen davon, dass ein Sommerferienort im Winter einfach bezaubernd ist, gibt es hier auch noch ein paar beeindruckende Steilfelsen.

 

Montauk Bluffs - Steilfelsen auf Long Island, New York

 

Sie beherbergen auch das Drama von Montauk: Die Felsen sind aus weichem Sandstein, das Meer beißt daran, und das Meer hat Zeit, Kraft und Ausdauer auf seiner Seite. Von wegen felsenfest.