Na, wo gibt es denn so was? Lange, trockene Ziergrasrispen vor der Skyline von Manhattan? Natürlich in Brooklyn. Dort, in Brooklyn Heights, ist vor kurzem ein weiterer Abschnitt des Brooklyn Bridge Parks fertiggeworden. Die vor sich hin rottenden Piers dort werden nach und nach dem Brooklyn Bridge Park einverleibt, aktuell einer mit einem Fußballfeld (natürlich von Netzen umringt, es ist ja schließlich immer noch ein Steg, also mit Wasser drumherum). Und zwischen diesem und dem nächsten Pier stehen blaue Sonnenschirme, Tische, Bänke – und Grills. Von da aus hat man dann diese Aussicht. Oder, wenn man aufsteht, diese:

 

 

Und dann kann man natürlich auch wandeln. Also so richtig wandeln, nicht so wie in so manchem Minipark (oder noch zu Anfangszeiten dieses Parks). Unterwegs ist allerdings noch ganz schön viel Baustelle. Da stehen Container und allerlei Baustoffe hinter Zäunen. Aber zwischendrin … zum Beispiel dieses kleine Rätsel hier:

 

 

Das ist jetzt nicht etwa etwas, das noch abgerissen werden muss. Es ist neu. Und gleichzeitig Sportplatz und Kunst. Oscar Tuazon hat sich mit dieser und drei weiteren Skulpturen im Brooklyn Bridge Park verewigt. Er arbeitet gern mit Natur und Industrie. Ich erkenne allerdings trotzdem nur zwei der drei Teile als das, was sie sein sollen: Baum und Basketballkorb. Das dritte Element ist eine Handballwand. Für die Ewigkeit ist sie aber nicht gebaut: Die Skulptur ist Teil einer Ausstellung, die – zumindest nach dem aktuellen Plan – nur noch bis Ende April 2013 hier bleiben darf.