Dem Banksy-Hype kann ich mich offenbar nicht entziehen: Seit der britische Graffiti-Künstler nach New York kam, um dort einen Monat lang täglich etwas Neues zu machen, was Banksy-Fans dann in Windeseile suchen und Banksy-Hasser in Windeseile übermalen, lese ich seinen Namen ständig, sobald ich mich dem Internet auch nur nähere. Aber jetzt ist Sonntag, ich hab mich abgekabelt und setze ich mich gemütlich hin, um nach einem Besuch in Williamsburg auf dem Weg zur Bahn eine Pause einzulegen, da baut sich einer mit seinem Stand direkt vor der Tür des Cafés auf.

 

Der Banksy-Hype in New York

 

Während ich auf meine Bestellung warte, gehe ich mir das mal näher anschauen. Der junge Mann dort ist bei näherem Hinsehen gar nicht so jung, aber ganz authentisch mit britischem Akzent. Für die Bilder mit seinem Konterfei (beim echten Banksy weiß ja keiner, wie der eigentlich aussieht) oder der Aufschrift “Not Banksy, 40,000 Dollar” will er 40 Dollar sehen, für die kleineren Dollar- oder Cent-Zeichen 20.

 

Das macht der Banksy-Hype aus Brooklyn

 

Na klar. Ich hab da noch eine Frage. Was soll denn das komische Symbol sein? Das ist Käse, erfahre ich. “It’s all cheesy, isn’t it?”, sagt der Banksy-Shirt-Träger. Aber auch für den schicken “Fake Banksy” will er einen echten Zwanziger sehen.