Das ist mein Liebling. Durch die geschliffene Oberfläche schimmert das Licht so, als würde man tatsächlich ins Wasser schauen. Und der Briefbeschwerer bringt die Idee hinter dieser Ausstellung rüber: WAO möchte traditionelle Kunstfertigkeit aus dem japanischen Handwerk in ein neues Zeitalter zu übertragen. Beziehungsweise zeigen, dass dieser Wandel dort bereits begonnen hat.

Das zieht sich bis hin zu dem Kniff, mit dem die Veranstalter die Ausstellungsstücke erklären: Alle Stücke liegen auf rechteckigem Papier, Designer und Werkname stehen in einer hochgefalteten Ecke. Und manches Mal brauche ich die Erläuterung. Dies hier hätte ich etwa für Vasen gehalten:

Es sind aber Lampen. Wie Sanduhren lassen sie tagsüber die Energie, die sie aus dem Sonnenlicht ziehen, nach unten in den Speicher rieseln. Dreht man sie später um, leuchten sie.

Solche Handwerkskunst  hat natürlich ihren Preis. Manche Produkte hier gehören ins Luxusheim, und eben diese messen meine Begleiterin und ich in Macs – also damit, wie viele Computer man dafür bekäme. Einer der Schals kommt auf zweieinhalb.