Als ich sie entdecke, stakst sie gerade ganz nah ans Schaufenster der Feinkost-und-ein-bisschen-Öko-Kette Whole Foods und schaut dort hinein. Aber der Mann vom Imbiss ruft nach ihr, und sie kehrt zurück an den Straßenrand. Für ein Foto. Er gibt ihr Geld, das in ihrem Geäst verschwindet. Die sind erst mal beschäftigt.

Später frage ich mich: Was war das eigentlich? So ohne Weiteres kann ich nicht sagen, ob sie eine Umweltschützerin ist oder Werbung macht oder Stelzenlaufen üben muss oder sich einfach mal fühlen will wie ein Baum. Dass seltsam gewandete Menschen an einem vorbeiziehen, ist in New York schließlich nichts Besonderes.