Auf ins Getümmel! Die Mermaid Parade in Coney Island ist nun mal meine Lieblingsparade (wenn sie auch starke Konkurrenz hat). Von Nahem sieht das so aus:

 

 

Natürlich gibt es auch alle paar Meter Musik dazu, und weil es hier nicht so zackig zugeht wie auf den Paraden in der Stadt, wo gerne auch mal die eine oder andere Gruppe im Stechschritt marschiert, tanzt das Fußvolk auch schon mal an den Wagen vorbei.

 

 

Wellen können ja schließlich auch tanzen. So ist es doch total logisch, dass Meerjungfrauen mit Sonnenschirmen eislaufen.

 

 

Die Wagen sind ins Stocken geraten und dann stehengeblieben. So steht da ein ganz kleines Podest auf Rollen auf der Straße, und die Frau neben mir sagt: “Na, ob das nun was für Kinder ist?” Der Junge neben ihr reckt daraufhin natürlich erst recht den Hals. Sehen kann er nichts. Um uns herum stehen Menschen in meiner Größe. Auf dem Miniwagen ist eine Stange, um die sich eben noch eine barbusige Frau gewunden hat, mit Schuhen, in denen ich auch gerne laufen könnte (ob sie das kann, erfahren wir nicht). Jetzt wischt sie die Stange ab. Es ist heiß, und Schweißhände machen Unfälle. Nein, die Frau zeige ich euch jetzt nicht. Der kleine Junge könnte ja zuschauen.

Und es gibt ja noch mehr zu entdecken. Den Trend des Jahres zum Beispiel. Dieses Jahr ist es für mich ein Patt zwischen:

 

 

… dem Modell “Man trägt Hund” und – aufgepasst, ganz genau hinschauen, diese Leute verstecken von Natur aus ihr wahres Wesen:

 

 

Vampire sind als Trend eben noch lange nicht tot. Und Wasserwesen haben offenbar einen Weg gefunden, bei Sonnenlicht nicht zu Staub zu zerfallen. Oder sind die Zähne etwa gar nicht echt?

Nun ja. Irgendwann muss auch mal Schluss sein, und das ist auf der Mermaid Parade ganz ordentlich geregelt. Der Mann, der dafür sorgt, dass alle Bescheid wissen, kriegt sogar jede Menge Applaus. Es gibt ja schließlich auch noch die After-Party – selbstverständlich im New York Aquarium.