Neun Jahre lang hat Brad Estabrooke Wertpapiere verkauft und davon geträumt, damit so reich zu werden, dass er sich ein Weingut kaufen kann. Daraus ist nichts geworden. Und der Job im Finanzwesen ist seit Ende 2008 auch Geschichte. Jetzt schuftet Brad in einer Halle weit draußen in Brooklyn, die Rückenschmerzen kommen nicht vom Sitzen, sondern vom Wuchten.

Und hinterher gibt es Schnaps. Schließlich soll der genau so schmecken, wie Brad es sich vorstellt. Er brennt hier – ganz legal – seinen eigenen Gin. Eins der Dinge, die ihm daran am besten gefallen: Nach einigen Tagen Plackerei kann er in Händen halten, was er geschafft hat. Eine neue Kiste handabgefüllter, hochprozentiger Ware.