Mit einer solchen Aussicht vor der Nase kann man sehr schön ein Tässchen Tee trinken und über den Lauf der Welt nachdenken (oder über die Idee eines Kindes, dass ein Pony so eine Art Vogel ist). Praktischerweise gibt es im Café im sechsten Stock des MoMA auch Tee. Und der wird natürlich nicht einfach in einer Tasse oder einem herkömmlichen Kännchen kredenzt. Schließlich hat das Museum einen Ruf zu verlieren, was Design angeht (oder Umsatz um Design Shop). Also kommt das hier auf den Tisch:

 

 

Ich bin begeistert. Bis mir einfällt, dass ich meinen Tee ja nicht nur anschauen, sondern auch trinken möchte. Schon erweist sich die scheinbar harmlose Geste, dass die Kellnerin eine reine Getränkebestellung sogleich zum Anlass nahm, mir die Serviette wegzunehmen, als Strafaktion. Mein Teebehälter ist nämlich nicht für Leute mit Fingerspitzengefühl gemacht. Aua! Obwohl ich jetzt statt mit Ponys und Vögeln damit beschäftigt bin, über hitzeabweisendes Glas nachzudenken, während ich meine Finger gefährlich nahe an der Öffnung festkralle, schaffe ich es irgendwie, mir die feine Brühe nicht über selbige zu gießen.