Na ja gut, ich hab mich drauf gefreut. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das aussieht, weil große Dinge hier anders wirken. Oder gar nicht. Das Guggenheim Museum zum Beispiel würde in weiter Flur einen ganz anderen Eindruck hinterlassen als zwischen Fifth Avenue Villen gedrängt. Und das Pressefoto, das es vom Bären vorher gab, zeigt ihn auf einem Rasen. Aber hier muss er vor einem Wolkenkratzer stehen, und der Untergrund wurde extra verstärkt, damit da nicht hinterher was absinkt und die fragile New Yorker Infrastruktur schädigt.

Knapp 16 Tonnen wiegt diese Bronzeskulptur von Urs Fischer. Sie darf eine Weile hier sitzen bleiben. Im Grunde ist es eine Werbeaktion: Am 11. Mai wird sie versteigert. Den Bären auf dem Rasen gibt es wirklich. Ungefähr zwei Fahrstunden entfernt von hier sitzt er und hat auch eine Lampe auf dem Kopf. Ein Sammler hat ihn neben sein Sommerhäuschen in den Hamptons stellen lassen. Kunst macht eben doch Arbeit.