Ja was ist das denn? Klar kann man Fleisch mit Käse überbacken, aber das ist hier nicht passiert. Ein anderes Experiment bringt diese Farbe auf den Teller. Und alles nur, weil ich mal wieder auf dem Markt gekauft hab, was das Auge wollte. Schließlich isst es ja mit.
Das sind Kartoffeln. Blaue Kartoffeln. Nein: lila. Ich würde ja gern “Burgunder!” schreiben, weil diese Farbe mich grad verfolgt, aber das passt nun doch nicht. Im Vordergrund seht ihr die Schalenfarbe, ganz so, wie ich sie in meine Tasche kullern ließ, und hinten liegen schon ein paar geschälte Erdäpfel im enthüllten Farbrausch.
Als Ofenröstkartoffeln habe ich diese Sorte Kartoffeln schon verputzt. Diesmal siegt die Neugier: Wie wohl ein blauer Kartoffelgratin aussieht?
Na, das habt ihr ja da oben schon gesehen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob das so aussehen muss.
Erst mal stand zwischen Magenknurren und Pappsatt jede Menge Schnippelei und Schichterei. Wie immer. Was ich nicht ahnen konnte, war allerdings, dass mir die Milchsahnemischung aus der Hand rutschen würde, die ich für einen Kartoffelgratin immer anrühre. Wenige Sekunden nach diesem Foto war mehr Flüssiges in der Form als geplant.
Und jetzt weiß ich nicht, ob die Kartoffeln beim Backen immer so helllila werden oder ob ich sie auch knalliger hinbekäme.
Da muss ich wohl Nachschub besorgen. Oder wisst ihr’s auch so?
Holger Schluck
Oktober 25
Ja, und wie schmeckense nun? :-)
Petrina Engelke
Oktober 25
Stimmt, die Frage fehlt in dem Text, Holger! Sie schmecken wie ganz normale Kartoffeln, im Blindtest würde ich die Farbe nicht erraten, glaube ich. Wobei es unter den gelben Kartoffeln ja nun auch viele Unterschiede gibt, in den USA sind sie zum Beispiel – anders als ich Deutschland – viel öfter mehlig. Diese lila Sorte erwies sich als erstaunlich festkochend, prima.