Es ist nicht das erste Mal, dass ich außerhalb eines Flughafens durch einen Metalldetektor trete. Aber in einer Schule habe ich das noch nie getan (ich war allerdings auch schon lange nicht mehr in einer Schule, jedenfalls in keiner für Lehrzwecke genutzten; PS1 und PS90 zählen also nicht). Dass man in den gefährlichen USA schon in der Schule nach Waffen suchen muss, kennen Deutsche aus den Fernsehen. Aber gerade diese Schule passt nicht ins Klischee.

Die Frances Perkins Academy ist eine kleine Schule mit Projektunterricht in gerade mal acht Klassenräumen, versteckt in der großen Automotive High School. Ich interviewe ein paar Schülerinnen und Schüler der FPA, und als ich frage, was sie an ihrer Schule ändern würden, kommt als Erstes: Wir wollen eine Schule mit Schließfächern auf den Fluren, wo man dann seine Sachen holt und sich mit Freunden trifft – so wie man das immer im Fernsehen sieht.