“Mach das noch mal!”, ruft die Frau Jesse zu.

Der lächelt schon die ganze Zeit, was kein Wunder ist, weil O’Death im rappelvollen Bell House vor gutgelauntem Publikum spielen (oder weil er eben so ist). “Mach was noch mal?”, fragt er zurück.

“Zieh dein T-Shirt aus!”

“Sorry, ich weiß nicht, wie”, lächelt Jesse. Die Tattoos am Oberkörper zeigt der Bassist schließlich schon eine ganze Weile, sein nackter Bauch hängt über die Hose.

Die Frau überlegt. Erst versucht sie es noch mal mit dem T-Shirt, und ich frage mich, ob sie vielleicht nicht mehr so ganz klar sehen kann und die Tattoos für Kleidung hält. Schon besinnt sie sich und fordert, dass er dann eben seine Hose ausziehen soll. Den Teufel tut Jesse und spielt lächelnd weiter.

Diese Unterhaltung hätte ich niemals mitgekriegt, wenn ich nicht zum ersten Mal seit ich weiß nicht wie langer Zeit ganz vorne an der Bühne gestanden hätte. Gegen den Trend allerdings komplett angezogen.