Beim Stichwort “Fahrradunfall” denkt man an verunglückte Fahrradfahrer. Gegen LKW oder Taxis ziehen die schließlich meist den kürzeren. Aber New Yorker Fahrradfahrer sind gleichzeitig eine Gefahr. Heute lese ich die neuen Daten: Von den knapp 1000 Fußgängern, die im Bundesstaat New York von Fahrradfahrern verletzt wurden, hatte die Hälfte einen Unfall in New York City. Und wir reden hier nicht von harmlosen Kratzern – erfasst hat das Hunter College nur diejenigen, die im Krankenhaus behandelt wurden.

Viele dieser Unfälle haben offenbar eine ganz, ganz makabre Ursache: Dieselben Radfahrer, die sich lautstark beschweren, dass sich Autofahrer nicht um Verkehrsregeln scheren, fahren gern mal eine Abkürzung über Gehwege, ignorieren Ampeln oder rasen verkehrtherum durch die in New York weit verbreiteten Einbahnstraßen.

Das jetzt mal im Hinterkopf. Und dann: Die hiesige Verkehrsbehörde ist so begeistert vom Erfolg des Bike Sharing in Barcelona, dass sie mit 10.000 Fahrräder in das erste Bike Sharing Programm New Yorks einsteigen wird.