Adam Green ist es gewohnt, Autogramme zu geben. Als Musiker reist er sowohl mit Moldy Peaches als auch solo durch die Welt, aber das reicht nicht. Als bildender Künstler stellt er seit 2005 aus, und letztes Jahr hat er auch noch einen Film gemacht – komplett mit dem iPhone geschossen, wie man das so macht als Hipster. Kein Wunder, dass die Vernissage von “Houseface” heute Abend ein Hotspot für Hipster, die Lower East Side-Szene und ein paar Promis ist. Und wie erzählt man davon? Na, mit einer Bildergeschichte natürlich.

 

 

So viel Platz hat man bei The Hole heute Abend nur, wenn man hinter dem Empfangstisch steht.

 

 

Aber eins ist anders als bei anderen Ausstellungseröffnungen: Das “Sehen und Gesehen Werden” findet in der Mitte der Räume statt. Man kann sich die Bilder und Skulpturen richtig gut anschauen. Manchmal trifft man sogar Leute, die offenbar deswegen hergekommen sind.

 

 

Berührungsängste gibt es hier nicht. Auch keine Alarmanlagen oder Museumswächter. Da kann man sich für Szenefotos schön hinsetzen.

 

 

Ganz allein um Bilder und Skulpturen geht es aber nicht. Schließlich hat Adam Green seinen Film “The Wrong Ferrari” ja nicht für die Asservatenkammer gedreht. Er soll in einer Endlosschleife hier laufen. Aber es gibt ein Problem: Erst mal kommt nur Ton.

 

 

Dafür hat die Galerie natürlich Personal. Und eine Weile später gibt es dann auch hier etwas zu sehen.

 

 

Aber die meisten Gäste stehen hier und reden. “Man schaut halt, wer da ist. Und wer nicht da ist”, sagt Michael, von dem ich da noch gar nicht weiß, dass er Michael heißt. Sein Kumpel, der ebenfalls Michael heißt, will hier auch ausstellen. Oder, wie er es ausdrücken würde: Er wird hier ausstellen. An Selbstbewusstsein mangelt es hier niemandem.

 

 

Und es gibt genug Szenen, die man festhalten möchte. Mit diesem Job bin ich hier nicht alleine.

 

 

Die Sache mit den Autogrammen lässt sich bei Ausstellungseröffnungen ja immer bequem umkehren: Beim Rausgehen kann man sich im Gästebuch verewigen, und hier machen das auffällig viele Leute.

 

 

Und wie das bei solchen Veranstaltungen immer so ist: Wer cool ist, steht draußen. Und setzt sich in Szene.