“Wie schaffen die Leute das?”, fragen mich Besucher immer wieder, und ich frage mich dann immer wieder, ob sie mich da vorsichtshalber ausklammern. Ja, New York ist ein teures Trottoir, und nein, ihre faule Haut in der Sonne rösten können hier nur wenige auf Dauer. Deshalb sucht man sich eben auf alle möglichen Arten Arbeit. Nicht nur in der städtischen Bücherei:

 

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An der Ecke beim Hardware Store (der vollgestopften Winzigversion von einem Baumarkt) stehen die Leute zum Beispiel nicht aus Spaß an der Freude herum. Das sind Tagelöhner, die für ein paar Scheine Bretter schleppen und Löcher bohren und Schrauben drehen und ihre Dienste hier der passenden Kundschaft anbieten. Und der junge Weinladenbesitzer erzählt mir kopfschüttelnd, dass er täglich Besuch von Leuten bekommt, die nachfragen, ob er nicht irgendwas auszuliefern habe.