Ganz leicht zu finden ist dieses Museum nicht. Ich bin glatt schon mal dran vorbeigelaufen, abgelenkt von irgendetwas, das vorn auf der Querstraße passierte. Aber diesmal achte ich auf die geöffnete Tür.

 

 

Das kleinste Museum der Stadt versteckt sich in einer engen Gasse in Chinatown, in der Cortland Alley – im Schacht eines alten Frachtaufzugs. Dort kuratierten ein paar kreative Freunde eine Mischung aus leicht übersehenen, schönen, absurden, dubiosen Dingen.

 

 

Zum Beispiel ein paar Kleinigkeiten aus dem Besitz von Kim Hastreiters Vater. Die Geschichte dazu erzählt ein Audioguide, der über das Telefon angewählt werden kann.

Ein anderer Teil der Ausstellung dreht sich um Dinge, die von Häftlingen gemacht wurden – und die oft unheimlich, manchmal aber auch unheimlich um die Ecke gedacht sind.

 

 

Und dann hat die aktuelle Ausstellung in diesem Jahr noch ein Exponat zu bieten, dessen Echtheit so manche Kritiker anzweifeln. Schon lustig bei etwas, das nicht wegen seiner eigentlichen Gestalt, sondern wegen seines Symbolgehalts in die US-Geschichte eingegangen ist: der Schuh, der George W. Bush bei einer Pressekonferenz in Baghdad 2008 entgegenflog.

 

 

Museum, Cortland Alley zwischen Franklin und White Street, ist meist samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Zu anderen Zeiten gibt es Gucklöcher.