“Let it end like this” hört sich nach einem Wunsch an den Märchenerzähler an. Todd Zuniga wählt im Sommer 2010 diesen Titel für die Ausstellung, die er als Kurator plant. Das Thema Tod fasziniert ihn schon immer – von einer sicheren Warte aus, er erfreut sich bester Gesundheit und hat noch keinen ihm nahestehenden Menschen verloren.

Jetzt sitzt er da mit vier der Künstler, die er beauftragt hatte, ihren eigenen Nachruf zu gestalten, und inzwischen ist es passiert: Vor einem Monat starb Zunigas Mutter. Danach, so sagt er, fand er es nicht mehr richtig, wie geplant ein Foto von sich selbst beizusteuern, auf dem er dabei ist, sich zu erhängen. Er fand die Idee lange Zeit deswegen gut, weil jeder, der ihn kenne, sofort die Ironie darin sähe – Zuniga läge kaum etwas ferner, als sich umzubringen. Er suchte sich ein anderes Motiv.

Seine Mutter hatte er übrigens auch gebeten. Ihr Beitrag hängt ganz weit vorne.

Let It End Like This: bis 14.05.2011 bei apexart, 291 Church Street, Manhattan