Jetzt geht es an die Klassiker in New York: Bisher waren Taxis gelb. Also jedenfalls diejenigen, die man an der Straße heranwinkt (die anderen: meistens schwarz). Aber im Moment sieht es so aus, als sei gelb demnächst total out.

 

Yellow Cab? Von wegen. Dieses Taxi ist grün.

 

Nein, ich habe da nicht an der Autofarbe herumgeklickt, bis das arme Taxi ganz grün im Gesicht war. So sehen sie aus, die neuen New Yorker Taxis. Und es werden mehr.

13.000 Lizenzen vergibt die Stadt New York für Yellow Cabs, und das reicht in der Rush Hour nicht, erst recht nicht in den weniger lukrativen Gegenden außerhalb Manhattans, aber wenn es so leicht wäre, eine Taxi-Lizenz zu bekommen, wären die ohnehin schon verstopften Straßen in der Stadt voller zähflüssigem, gelbem Zeug. Dann doch lieber grün?

Nicht ganz. Die grünen Taxis kommen zwar zu den 13.000 noch hinzu, und anders als die gelben Taxis kann man sie auch telefonisch anfordern – offiziell heißen sie deshalb “Street Hail Livery vehicles“. Aber die grünen Emporkömmlinge dürfen den gelben Platzhirschen nicht in die Quere kommen. In Brooklyn, Queens, Staten Island und der Bronx kann man sie nach Herzenslust heranwinken lassen. In Manhattan halten sie nur im Norden für Taxiheranwinker an. Und die Flughäfen müssen sie auch links liegen lassen.

Ob man sie deshalb wirklich nicht am Times Square sehen wird? Insgesamt holpern jetzt jedenfalls mehr und mehr Taxis durch die Schlaglöcher.