Ich habe gehört, es ist kalt in Deutschland. Hier wird der Winter immer seltsamer. Kein Schnee, nirgends, und heute fühlt sich die Sonne wie Frühling an, nur die Gegend sieht falsch aus dazu. Aber in der Mittagspause komme ich an Menschen vorbei, die ihren Lunch im Park genießen.

Es ist ein kleines Vergnügen in einer Ordnung, die aus den Fugen geraten ist. Und gleich um die Ecke erinnern Zahlen daran, dass noch etwas ganz anderes nicht stimmt (obwohl wir uns fröhlich auf der Sonnenseite wähnen).

Das ist die Schuldenuhr. Sie hängt gleich neben einer Niederlassung der Steuerbehörden in New York und hält fest, wie tief die USA im Minus stecken. Oder besser gesagt, sie hält es ja eben gerade nicht fest. Sie ist immer in Bewegung. Und sie rechnet dabei auch ständig vor, welcher Anteil an Schulden auf jede Familie entfällt. Vor etwas weniger als zwei Monaten sah das noch so aus:

Ja, ich weiß, das wirkt irreführend, die Momentaufnahmen in dieser Reihenfolge zu zeigen. Es könnte schließlich einer auf die Idee kommen, es werde schon irgendwie besser.

Aber das denken wir hier doch alle.