Die Kinder sind begeistert: Da steht eine riesige Ketchupflasche im City Hall Park (gleich neben dem Aufgang zur Brooklyn Bridge). Und die kommt nicht von ungefähr.

 

 

Paul McCarthy hat mit “Daddies Ketchup” mal schön so Leute wie Claes Oldenburg zitiert. Die aufblasbare Flasche ist Teil der Ausstellung “Common Ground” – dieses Jahr wirkt sie fast wie ein Statement von Occupy Wall Street. Schließlich steht ein paar Schritte weiter, hinter dem Ketchup, auch noch eine Vitrine mit einem alten Aluminium-Megafon, das die Künstler Elmgreen & Dragset ab und zu von einem jungen Mann herausholen lassen, der dann den Titel ruft: “It’s never too late to say sorry”. Das macht jetzt aber niemand.

Stattdessen kann man eine Rede halten. Am Pult von Amalia Pica: “Now, Speak!” heißt das Werk schließlich. Traut sich aber keiner. Für Klimmzüge ist es aber auch gut geeignet.

 

 

Ein bisschen versteckt vor den Hecken steht das Werk eines Deutschen: Thomas Schütte hat einer Mischung aus Klischee und Wirklichkeit ein Denkmal gesetzt: “Memorial for Unknown Artist”.

 

 

Und gegenüber liegt noch ein Deutscher (wenn auch nicht buchstäblich), der der Ausstellung glaube ich ihren Titel gegeben hat: “Common Ground” von Christian Jankowski. Aber der lebt natürlich noch.