Was haben wir denn da? Da hinten links ragt das World Trade Center One über die Bäume, das ist schon mal klar. Aber das weiße Gebilde? Das ist Teil einer meiner Lieblingsausstellungen in jedem Sommer: dem Figment Festival auf Governors Island. Dieses Werk heißt “Head in the Clouds” – und das sehe ich mir jetzt mal näher an.
Diese Wolke hängt offenbar in einem Netz fest. 300 ehrenamtliche Helfer haben dabei geholfen, sie einzufangen. Na ja gut: zu bauen. Und weil der Name ja schon so einladend klingt, stecke ich jetzt mal meinen Kopf in die Wolke.
So sieht das Innenleben von “Head in the Clouds” aus. Hinter der Idee von Jason Klimoski und Lesley Chang von STUDIOKCA steckt aber mehr als Schönwetterwolken-vom-Himmel-holen. Dazu braucht man eigentlich nur dahinterzusteigen, woraus diese “Cloud” besteht. Also noch näher ran:
Wie jetzt, das ist immer noch rätselhaft? Hier steht das Arbeitsmaterial:
Genau, die gesamte Innenwand besteht aus Plastikwasserflaschen. 53.780 Stück. Ein Fliegenschiss gegen die rund 48 Millionen dieser Dinger, die pro Jahr in den USA weggeworfen werden. Und die “Wolkendecke” außenherum? Das sind die großen Gallonenflaschen, die es hierzulande zu kaufen gibt.
Noch mehr Kunst vom Figment Festival auf Governors Island? Bitteschön:
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