Schuhe sind in New York immer ein Thema. Ganz besonders im Winter.

Ich mag ja den Winter in New York. Sieht doch schön aus, wenn Schneeflocken aufwärts zu “fallen” scheinen (typisches Bild vor Hochhausfenstern, Kamineffekt oder so nennt sich das), und die winzigen Wohnungen, die die meisten von uns haben, scheinen auf einmal ganz gemütlich.

Doch dann bleibt das Wetter so, und über die Jahre habe ich eine ganz spezielle Sorge entwickelt: Habe ich genug wintertaugliche Schuhe? Das klingt so verdammt nach Klischeefrau, dass ich mich vor meinen eigenen Gedanken grusele. Die kleben allerdings nicht an einem Schuhtick, sondern an Erfahrungswerten.

Letzten Winter zum Beispiel erlebte ich, wie drei Paar Stiefel nacheinander eigenmächtig ihre Gestalt so veränderten, dass eisiges Schneewasser meine Zehen umspülte. Selbst der Schuhmacher zeigte sich angesichts der Löcher in den Sohlen beeindruckt. Wir sind jetzt per du.

Erst mit dieser Vorgeschichte im Hinterkopf könnt ihr euch vielleicht vorstellen, warum ich vergesse nachzuschauen, wer das gemalt hat, als ich  an diesem schicken Stück Schuh-Streetart vorbeikomme. Es ist nämlich schon sehr kalt, und in anderen Teilen des Bundesstaats New York fallen bereits Dächer ein vor lauter Schneelast.

 

Schuh Streetart New York