Ach, das ist ein schöner Raum! Versteckt hinter einer unscheinbaren Stahltür in einem Industriegebäude ganz nah am für seinen Gestank berüchtigten Gowanus Kanal in Brooklyn geht es ein, zwei Treppen hinauf zum nächsten Gowanus Nite Market – der hier ein neues Zuhause gefunden hat. Anders als andere Märkte, auf denen junge Leute Selbstgemachtes und Altes verkaufen und man Trend-Snacks goutieren darf, fängt dieser hier an, wenn sonst Schluss ist. Er beginnt abends um sieben, und dann geht es bis zwei Uhr nachts weiter.

 

 

Ein junger Mann, der mit Mutter und Schwester zusammen abgefahrene Hüte filzt und außerdem Mäntel eines serbischen Designers verkauft, muss jedes Mal die Kleiderstange festhalten, wenn jemand die Mäntel anschauen will. Er lacht darüber. Unterdessen trudeln immer mehr Besucher ein, und so mancher von ihnen will gar nichts kaufen. Schließlich legt ein DJ auf, und in einer Ecke ist für Spielspaß gesorgt. Was man eben so macht, nachts in Gowanus.

 

 

Update: Aus dem Gowanus Nite Market wurde der Brooklyn Night Bazaar – mit einem dauerhaften Zuhause in Greenpoint.