Manche Moden branden immer mal wieder auf. So auch diese. Geheimlogen mochten sie, der eine oder andere Mafioso, und in den USA auch eine Ingenieursgesellschaft. Aber jetzt stehe ich in einem Schreibwarenladen, als einer der Angestellten zum anderen sagt: “I like your pinky diamond.” Ich auch, sage ich. Der Glitzerring funkelt so schön. Daraufhin hält mir der andere einen großen grünen Stein mit Brilli-Kranz drumherum unter die Nase. “Ja”, sage ich lachend, “Ihren finde ich auch sehr schön.”

Zu gegebener Zeit war es die diamantenüberzogene Uhr, die dicke Goldkette, ein einzelner Brillant-Ohrstecker, und jetzt wickelt der modebewusste Mann eben ein paar Diamanten um den kleinen Finger (“pinky” ist das amerikanische Wort dafür). Das gab es schon mal. Und in Zeiten der Rezession heißt es eben wieder: Diamonds are a boy’s best friends.