Irgendwo muss er ja hin, der Müll. New York-Besucher sind meist irritiert über die großen Plastikbeutel am Straßenrand. Bewohner wissen in der Regel, wann die da erscheinen. Oder sie haben Personal, das weiß, wann der Müll rausmuss. Das System hat seine Tücken – und ist mir eine neue Serie wert. Sie beginnt mit einem vermeintlichen Besucher aus der Zukunft:

In diese neue Mülltonne wirft man seine Pappbecher ungefähr so, wie man sonst Briefe in den dafür vorgesehenen Kasten steckt: Erst die Lade aufziehen, Müll drauflegen, zumachen. Hier ist aber auch noch Sonnenenergie im Spiel. Während selbige den Müll in den althergebrachten offenen Eimern im Sommer ganz schnell zum Stinken bringt, soll sie hier dabei helfen, ihn ganz dicht zusammenzupressen. In diesen Spezialmülleimern nämlich befinden sich Sensoren für die Einfüllhöhe und Pressen, die Energie brauchen.

Theoretisch spart diese Mülltonnensorte der Müllabfuhr das eine oder andere Anrücken. Deren Mitarbeiter aber zeigen sich skeptisch. Zu oft haben sie schon aus ganz normalen Mülleimern ganze Autobatterien gezogen (die dort loszuwerden, ist selbstredend verboten), so etwas schaffe die kleine Presse doch gar nicht. Ich frage mich, wie man in diese Schublade überhaupt eine Autobatterie … aber ich fürchte, wenn man wirklich will, kriegt man auch das hin.