Zehn Prozent der Kinder in New York City haben Asthma, ergibt eine Studie der Gesundheitsbehörden des Bundesstaats New York 2009. Einer Schätzung von 2012 zufolge sind in eben jenem Jahr allein in Brooklyn 13.000 Kinder wegen ihres Asthmas in der Notaufnahme gelandet.

Da liegt es nahe, Luftverschmutzung verantwortlich zu machen. Wie sie sich entwickelt hat, könnt ihr in diesen informativen Grafiken der Columbia Universität anschauen.

Außerdem gehört Rauchen in der Tat auch zu den Auslösern eines Asthma-Anfalls. Deshalb wird um Schulen herum nicht nur darauf geachtet, dass Autofahrer den Motor abstellen, wenn sie warten, sondern die Schulen bemühen sich auch, es uncool zu machen, an die Schulwand gelehnt eine Fluppe anzuzünden. Schaut her:

Kinderlungen Asthma in New York

Solche Schilder – ebenso wie welche, die darauf drängen, den Motor abzustellen – gibt es zuhauf. Allerdings sind diese beiden Stinkewolken nicht das Einzige, was manchen New Yorker Stadtteil zur Asthma-Hochburg macht.

Auch Blütenpollen von Straßenbäumen können das Ihrige beitragen. Viele Menschen entwickeln Allergien, die sich zu heftiger Atemnot, chronischer Bronchitis und Asthma auswachsen können.

Blöderweise haben Stadtplaner eine Vorliebe für die männlichen Bäume diverser Allergie-Spitzenreiter – die machen weniger Dreck, weil später keine Früchte auf den Boden platschen, aber ihre Pollen finden leider auch keine weiblichen Gegenstücke, an denen sie hängenbleiben können.

Doch dieses hausgemachte Umweltproblem ist immer noch nicht alles, was die Lungen von Kindern (und Erwachsenen) in New York zum Schwellen bringt.

Chronische Hustenanfälle und Atemnot können auch von Tierdreck ausgelöst werden – von Mäusehaar bis Kakerlakenkacke. Was eure Hausstaub-Allergie ist, ist unsere … na, ihr wisst schon. Und so kämpfen New Yorker Schulen nicht nur gegen Raucher und Motorlaufenlasser, sondern auch gegen Viehzeug, das zur Schule geht.