Die Auswahl an Museen in New York ist groß

 

Wie man günstig in die berühmtesten New Yorker Museen kommt, habe ich im ersten Teil dieser Serie erklärt. Aber neben Guggenheim und MoMA prunkt New York mit viel mehr Museen – die genauso sehenswert sind. Ehe ich nun Insidertipps für Museumsfreunde hervorkrame, zeige ich deshalb erst mal einige Perlen, die für viele New Yorker längst Institutionen sind. Mit einem Bonus: Nur selten muss man dort lange anstehen.

Toll für Regentage: New York im Museum entdecken

Wo soll man bloß damit anfangen, die Geschichte dieser Stadt zu erforschen? Ich beschränke die Über-Auswahl mal auf zwei Tipps.

  • Museum of the City of New York: zeigt den Charakter und den ständigen Wandel der Stadt mit einer großen Sammlung und tollen Ausstellungen, zum Beispiel über New Yorker Aktivisten vom 17. Jahrhundert bis zu Occupy Wall Street, über das Luxusleben der Superreichen um die Wende ins 20. Jahrhundert oder mit Fotos von den Schäden des schlimmen Sturms von 2012).
    Eintritt: 10 Dollar (empfohlener Eintrittspreis)
  • New York Public Library / Stephen A. Schwarzman Building: Die berühmte Forschungs-Bücherei an Fifth Avenue und 42nd Street ist an sich schon sehr sehenswert, außerdem gibt es dort meist mehrere Ausstellungen – zum Teil über New York (z.B. über Lunch-Gepflogenheiten in New York oder die Aids-Epidemie), zum Teil mit Literaturbezug.
    Eintritt frei (Spenden willkommen).

Melting Pot: Drei Beispiele für Multikulti-Museen in New York

Einmal ganz abgesehen von Museum auf Ellis Island befassen sich viele Museen in New York mit der Geschichte von Einwanderern – aus aller Herren Länder. Hier eine Auswahl mit zwei Kulturen, die heute die größte Rolle in den USA spielen, und einer, die das leider überhaupt nicht mehr tut.

  • National Museum of the American Indian: verbindet die Geschichte der amerikanischen Ureinwohner mit aktueller Kunst dieser Bevölkerungsgruppe.
    Eintritt frei
  • Studio Museum of Harlem: zeigt Werke von Künstlern afrikanischer Abstammung und bezieht Harlem mit einem Projekt ein, bei dem Künstler sich mit dem geschichtsträchtigen Stadtteil New Yorks beschäftigen und Postkarten entwerfen.
    Eintritt: 7 Dollar, sonntags frei.
  • Museo El Barrio: richtet den Blick auf lateinamerikanische Künstler – und New Yorker Künstler mit lateinamerikanischen Wurzeln.
    Eintritt: 9 Dollar; am 3. Samstag im Monat frei.

Für Spezialisten: Film und Fashion im Museum

Das weiß auch längst nicht jeder New Yorker: Die Stadt dient nicht nur an allen möglichen Ecken als Filmset, sondern sie hat eine lange Vergangenheit als Filmstadt und heute noch jede Menge Filmstudios. Und dass New York eine Modemetropole ist, sieht man ja nun auch auf der Straße. Deshalb hier noch zwei Spezialmuseen, die die Eindrücke von New York in Sachen Film und Fashion hübsch abrunden.

  • Museum of the Moving Image: Filmkunst, Filmtechnik und Fan-Träume finden sich in diesem Museum in einem der Gebäude der zu Stummfilmzeiten gegründeten Astoria Studios in Queens.
    Eintritt: 12 Dollar, freitags von 16-20 Uhr frei.
  • Museum at FIT: Das Fashion Institute of Technology leistet sich ein Museum, in dem Modetrends, Vintage-Mode oder einzelne Kleidungsstücke (ich sag nur: Schuhe!) fachkundig beleuchtet werden.
    Eintritt frei.

Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr!

Mehr Museen? Na dann mal weiterlesen:
Reisetipp: Günstig ins Museum, Teil 1 beschäftigt sich mit den üblichen Verdächtigen wie Metropolitan Museum, MoMA und so fort.