Der Kollege, mit dem ich gerade von einem Termin komme, lacht. Eben bin ich einen halben Schritt New Yorker Laufgeschwindigkeit hinter ihn zurückgefallen, weil ich mich unvermittelt gebückt und dabei gezielt habe.

“Das mache ich auch immer”, sagt er.

Wir lesen Cent-Stücke von der Straße auf. Ich finde fast jeden Tag eins, er hat die Sache perfektioniert: Er sammelt alles in einem dieser großen Saftcontainer. Auch im Büro, sagt er, lassen die Leute oft Klimpergeld fallen. Mit all den Fundstücken ist er nach einem Jahr zur Bank gegangen, hat sie zählen und wechseln lassen. 175 Dollar sind dabei herumgekommen. Ich erzähle ihm vom passenden deutschen Sprichwort. In den USA scheint das unbekannt zu sein.