Das hat New York in dieser Woche bewegt:

Sturmschaden

Der Tropensturm Hermine ist dann doch noch vor New York abgedreht. Es wehte ein tüchtiges Lüftchen am Feiertagswochenende, aber der Sturm ärgerte die Stadt vor allem mit äußerst gefährlichen Unterströmungen namens “rip currents”. Deshalb waren die Strände gesperrt. Weil Surfer traditionell trotzdem rausgehen, stand ein hohes Bußgeld aufs Surfen, die Polizei kassierte fleißig Bußgelder – und eine Frau, die die illegalen Surfer fotografieren wollte, brach sich die Knochen. (Nachlesen plus Surferfotos gucken bei Gothamist)

New York unter Wasser

Die Titelgeschichte des New York Magazine dreht sich um die Folgen des Klimawandels für New York. Spoiler Alert: Das sieht nicht gut aus für die Inselstadt. Die Bilder beeindrucken allerdings durchaus. (Nachlesen und Video anschauen beim New York Magazine)

Leere Drohungen?

Es ist keine neue Idee, vor den Wahlen damit zu drohen, die Stadt oder gar das Land zu verlassen, sollte der “falsche” Kandidat gewinnen. Seit Monaten drohen viele New Yorker damit, nach Kanada auszuwandern, sollte Donald Trump zum US-Präsidenten werden. Passend zum Immobilienerben schaut ein Immobiliendienst genauer hin – auch, wie eigentlich die Stimmung unter Bewohnern von Trump-Hochhäusern ist. (Nachlesen bei City Realty)

Irrsinn mit und ohne Kopftuch

Ihr denkt vielleicht aus gegebenem Anlass gerade über weibliche Attentäter nach. In New York gibt es jetzt auch eine Kandidatin: Ihr Angriff richtete sich gegen Kopftuchträgerinnen, inklusive Kinderwagen samt Kindern. (Nachlesen bei Time.com)

Der fieseste New Yorker …

Verbrecher sind ein Lieblingsthema New Yorker Boulevardzeitungen, und jetzt küren sie sogar einen von ihnen zum allerschlimmsten Finger. Der mutmaßliche Täter hat einer uralten Rollstuhlfahrerin die Rente geklaut, mehr noch: aus dem BH gerupft – und steht nun am Pranger. (Spießrutenlauf-Video bei der New York Post)

… und das beste Gemüse auf Rädern

Ich dachte, die Brandung der Veganwelle würde längst anderswo aufschlagen und in New York mit so einem achselzuckenden “essen wir schon eeeewig” mitlaufen). Gemessen an der New York Minute ist sie schließlich vorsintflutlich. Aber nichts da: Während wir den Vendy Awards, einem Wettbewerb für mobile Imbisse (vor allem Foodtrucks) am 17.9. entgegenfiebern, bringt ein Extrapreis für Veganes die Pflanzenkost zu neuen Ehren. (Finalisten angucken bei Vendy Awards)

Akronym der Woche: Nimby (Not in my back yard!)

In einem New Yorker Vorort namens Maspeth soll ein kleines Heim für obdachlose Familien gebaut werden. Die Bewohner des Viertels sind kurz davor, mit Mistgabeln auf die Straße zu ziehen, ein Blog berichtet entsprechende Äußerungen von der Gemeindeversammlung, das zieht einen hasserfüllten Leserbrief nach sich. Mein Lesetipp der Woche ist die Antwort, die Jake Dobkin diesem Leser in seiner Ratschlagkolumne “Ask a Native New Yorker” gibt. Vielleicht inspiriert sie euch ja in ähnlichen Fragen.

(Nachlesen bei Gothamist)