“Use the gate”, rufen die Beamten, und ich denke mir: Ja, da haben sie recht, es ist echt ein ganz schönes Gedränge hier. Eben bin ich aus der U-Bahn gestiegen, und eine Masse Menschen schiebt zum Ausgang. Menschenmengen sind oft unterwegs, so viel Gedrängel am Ausgang kommt aber selten vor. Als ich durch die Eigendynamik dieser Masse auf ein Drehkreuz zudrifte, merke ich, dass die rufenden Polizisten versuchen, die gesamte Menschenmenge durch das Tor zu lotsen.

In der U-Bahn geht man normalerweise durch Drehkreuze, meistens sind sie hüfthoch, manchmal türhoch, und man muss da sowohl beim Betreten als auch beim Verlassen durch. Für Notfälle ebenso wie für Leute mit der Art Gepäck, die schwerlich durchs Drehkreuz passt, gibt es auch ein Tor. Das lässt sich aus Sicherheitsgründen von innen zwar ständig öffnen, macht dann aber Alarm. Durch dieses heulende Tor sollen jetzt alle laufen. Ich habe schon ein paar Mal erlebt, dass dieses Tor bei großem Andrang geöffnet wird. Und denke mir nix dabei.

Mich (und ein paar Leute hinter mir) drängen die anderen bei diesem Vorhaben eben in das Drehkreuz neben dem Tor. Und da sehe ich es. “Use the gate”, rufen die Beamten, und ich kann so gerade noch auf die Zehenspitzen gehen und ein, zwei möglichst große Schritte machen, um der Sauerei auf dem Boden in genau diesem Drehkreuz auszuweichen. Ich weiß aber nicht, ob an meinen Stiefeln jetzt doch Blut klebt.

Bisher habe ich keine Nachrichten über diese U-Bahn-Station gefunden. War bestimmt nur der beliebte Cranberry-Saft.