In den Läden sind sie ja schon, die Winterpullover. Aber in New York sieht man nicht erst zum Ende des Hochsommers an vielen Ecken Strick. Und zwar ganz buchstäblich. Yarn Bombing nennt man das, wenn da jemand einfach einem Laternenpfahl, Verkehrspoller oder Geländer ein buntes Gewand auf den Leib strickt. Magda Sayeg macht eine Kunst draus. Sie zieht mit Stricknadeln statt mit Spraydosen durch die Welt und hinterlässt Streetart-Spuren. In Paris hat sie Legwarmer für Statuen gestrickt, in Mexiko einen ganzen Bus eingehüllt, und in New York enthüllt sie jetzt …

… ein Gitter unter der Williamsburg Bridge in Brooklyn. Aber das ist nicht einfach nur ein bisschen rosa Garn. Da steckt eine Botschaft dahinter. Das Aha-Erlebnis bekommt man, wie so oft, aber erst, wenn man ein paar Schritte zurücktritt …

… und die Sache auch mal schräg von der Seite anschaut.