“Niemand kann in die Zukunft sehen. Schon gar nicht ein Historiker.”

So beginnt Kenneth T. Jackson seine Antwort auf eine Frage aus dem Publikum. Als Herausgeber der Encyclopedia of New York City soll er etwas über die zweite Auflage erzählen. Er macht daraus einen Vortrag darüber, warum New York so besonders ist. Die Faktoren heißen Toleration, Diversity, Aspiration, Density, Change (Toleranz, Vielfalt, Vorwärtsstreben, Dichte, Wandel). Zum Beispiel sagt er, dass in einer Stadt wie Tokio zwar mehr Menschen wohnen, diese aber zu 99 Prozent Japaner sind. Wohingegen von den über acht Millionen New Yorkern etwa 2,9 Mio aus fremden Ländern stammen – und das, so fügt er hinzu, seien nur die legalen Ausländer (die bei Volkszählungen erfasst werden). Unterwegs bringt Jackson lebendige Beispiele. Würde man etwa gern auf Freizeitvergnügen wie Sport, Ausgehen, Fernsehen und Sex verzichten, weil man den ganzen Tag ganz viel Schach spielen will, so könne man in New York sicher sein, viele Gleichgesinnte zu finden. Das Beispiel führt ihn zu dem tröstlichen Satz:

“In New York, you can find hundreds of people just as weird as you are.”