Keine Bange, ich sitze nicht im Knast. Da stehe ich aber und schaue mich um. Es ist nur eine Zelle, und sie befindet sich im New York City Police Museum. Hier lerne ich, dass Frauenfragen nicht erst ein Thema sind, seit man an Flughäfen abgetastet wird. Bereits 1891 stellte die New Yorker Polizei Frauen ein, weil es eine öffentliche Debatte über Gefängniswärter gegeben hatte – immer mehr Frauen wurden verhaftet, und man fand es nicht recht, dass Männer auf sie aufpassten. Oder was sonst noch so für normalen Umgang in Gefängnissen gehalten wurde. Lustigerweise nannten sie diese ersten Gefängnis-Angestellten “police matrons”.

 

 

Und jetzt steht da so eine kopflose Uniform in der Ecke neben meiner Zelle. Das macht mir keine Angst. Aber dann sehe ich noch etwas anderes. Es ist eine Art Tradition, dass New Yorker Polizisten und New Yorker Feuerwehrmänner einen komischen Konkurrenzkampf ausfechten, der mir bisher nicht so recht verständlich ist (ganz polizeimatronenhaft denke ich: Ihr seid doch alle Helden, meine Lieben!). Und erst muss ich noch schmunzeln, als im Polizeimuseum eine Feuerschutztür mit klaren Instruktionen, sie geschlossen zu halten, sperrangelweit offensteht. Aber dann sehe ich dies: